So lässt sich VL-Sparen mit ETFs umsetzen

 

VL-Sparen ist ein Sparprogramm, das dem Arbeitnehmer hilft, die Geldanlage zu planen und langfristig Vermögen aufzubauen. Es kommt immer häufiger vor, dass VL-Sparen zu 100% vom Arbeitgeber übernommen wird. Die VL-Sparrate wird vom Gehalt abgezogen und man kann sich jederzeit entscheiden, ob man mehr oder weniger sparen möchte. Zusätzlich hat man mit VL-Sparen die Möglichkeit, ein persönliches Risikoprofil festzulegen.

Darum ist VL-Sparen mit ETFs sinnvoll.

ETFs sind in den vergangenen Jahren als Finanzprodukt immer beliebter geworden und deshalb ist es auch keine große Überraschung, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer VL-Sparen mit ETFs realisieren. Denn ETFs haben einige entscheidende Vorteile: Zum einen sind die Kosten für den Kauf und die Verwaltung der ETFs meist deutlich niedriger als bei anderen Anlageprodukten (wie etwa aktiv gemanagte Fonds). Zudem können ETFs sehr flexibel eingesetzt werden und bieten VL-Sparern so die Möglichkeit, genau die Anlagestrategie zu verfolgen, die zu deren Risikoprofil passt.

Doch trotz all dieser Vorteile gibt es auch einige Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte. So sind ETFs zum Beispiel an den jeweiligen Aktien- oder Anleihemarkt gebunden und unterliegen daher den gleichen Schwankungen wie der Gesamtmarkt. Wer also das klassische VL-Sparen mit ETFs umsetzen möchte, kann genauso hohe Verluste machen wie bei jeder anderen Art von Aktien- oder Anleiheinvestment.

So kann man VL-Sparen mit ETFs umsetzen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das VL-Sparen umgesetzt werden kann. Eine davon ist es, seine gesamte VL-Sparrate in ETFs zu investieren.

Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Teil der Sparrate in ETFs zu investieren.

Wenn man sein Depot in ETFs umbauen will und dies nicht vom Arbeitgeber durch VL-Sparen übernommen wird, sollte man einige Punkte beachten. Zum einen sollte man sich informieren, welche ETFs es gibt und welche am besten zu einem passt. Zum anderen sollte man sich über die Risiken informieren, die mit dem Kauf und Verkauf von ETFs verbunden sind. Wer vermögenswirksame Leistungen bei Smartbroker oder in einem anderen Depot anlegen möchte, ist vielleicht enttäuscht: Denn nur bei ganz bestimmten VL-Depots ist die Anlage von VL möglich.

Wenn sich der Arbeitgeber um das VL-Sparen kümmert, braucht sich der Arbeitnehmer um die Auswahl des passenden ETFs nicht zu kümmern.

Wie funktioniert VL-Sparen mit ETFs?

VL-Sparen mit ETFs ist eine Möglichkeit für Arbeitnehmer, jeden Monat Geld vom Gehalt in einen breit diversifizierten Aktien-Index einzulegen. Wer VL-Sparen richtig nutzt, wird jeden Monat etwas von seinem Gehalt in ETFs investieren. Der Anlagehorizont sollte bei ETFs langfristig gewählt sein. Die Idee dahinter ist jene, dass man im Durchschnitt nur bei langfristigem Investieren eine positive Rendite erzielen kann. Der Aktienmarkt ist immer gewissen Schwankungen unterlegen, die man schwer vorhersagen kann. Es lässt sich jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Weltwirtschaft in 20 Jahren eine bessere sein wird als im Jahr 2022. Da die meisten ETFs die Weltwirtschaft durch das diversifizierte Portfolio abbilden, werden auch die meisten Aktien-Indizes in 20 Jahren viel mehr wert sein.

ETFs sind börsengehandelte Fonds, die ein Portfolio von Aktien oder Anleihen nachbilden. Diese Aktien-Indizes können bei einem Online-Broker jederzeit verkauft werden, was jedoch nicht empfohlen wird. Buy and Hold ist die Strategie, die Sinn macht.

Die Alternative zu VL-Sparen mit ETFs ist das klassische VL-Sparen, bei dem der Arbeitgeber monatlich einen gewissen Betrag auf das Sparbuch des Arbeitnehmers legt. Es gibt zwar (im Moment) wieder Zinsen, welche jedoch in keinem Verhältnis zur hohen Inflationsrate liegen. Heißt unterm Strich: der Arbeitnehmer verliert so an Kaufkraft, wenn das VL-Sparen über ein Sparbuch realisiert wird.